Ein Projekt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth (Universität Bremen)
Überblick
Um an der GSO an der Optimierung der Unterrichtsqualität zu arbeiten, hat sich aus einer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Neurobiologen und Verhaltensphysiologen an der Universität Bremen Prof. Roth ein gemeinsames Projekt, das sogenannte „Roth-Projekt“ entwickelt, in dem an der Reform des Schulunterrichts an der GSO gearbeitet wird. Die Leitung übernahmen Prof. Roth, Michael Koop (Organisation sowie Zusammenarbeit mit Prof. Roth) und Karin Peterburs (Schulorganisatorische Regelungen).
Diese Zusammenarbeit begann 2008 auf Initiative von Prof. Roth und Michael Koop. Angesiedelt im Fachbereich Mathematik arbeitete von Mai 2009 bis Februar 2011 eine Arbeitsgruppe unter dem Titel „Lehren und Lernen“. Ziel der Arbeitsgruppe war es zu hinterfragen, ob wissenschaftliche Ergebnisse aus den Bereichen Neurobiologie und Psychologie in der alltäglichen schulischen Unterrichtsarbeit ihre Umsetzung erfahren (können). Die Ergebnisse flossen in dem im Februar 2011 veröffentlichten Buch „Bildung braucht Persönlichkeit“ (Roth, Gerhard (2011): Bildung braucht Persönlichkeit – Wie Lernen gelingt. Klett-Cotta, Stuttgart) ein.
Start der Umsetzung des Projekts in den Unterricht der GSO war im Schuljahr 2012/13. Jeweils zwei Kolleginnen und Kollegen pro teilnehmender Klasse bildeten ein Team, trafen unter Maßgabe der Rahmen-/Bildungspläne Absprachen bzgl. des Unterrichts am Projekttag/Thementag und führten diesen an einem ganzen Schultag pro Woche zu einem (maximal zwei) Themen durch. Sie trafen sich zu möglichst regelmäßig stattfindenden Teambesprechungen mit der Projektleitung. Zudem fanden Lehrerfortbildungen unter der Leitung von Prof. Roth zu folgenden Themen statt:
1. Die Bedeutung der Lehrer- und Schülerpersönlichkeit für den Lernerfolg.
2. Wie sieht ein „hirngerechter“ Unterricht aus?
3. Der Umgang mit Intelligenz- und Begabungsunterschieden und Lern- und Verhaltensstörungen.
Die bisher umgesetzten Schritte sind
- die Bildung von Lehrer-Teams,
- die Verständigung zwischen den Lehrerinnen und Lehrern hinsichtlich der Ziele,
- eine systematische Weiterbildung der beteiligten Kolleginnen und Kollegen in psychologischer und kognitionswissenschaftlicher Hinsicht,
- die kritische Überprüfung des Stoffes nach der Maxime 'Weniger ist mehr',
- die genaue Ausarbeitung einer neuen Unterrichtsstruktur.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Schritte wurde bisher
- die Durchführung des Unterrichts an einem Schultag jeder Schulwoche des Schuljahres 2012/13 im gesamten 5. Jahrgang,
- deren Fortsetzung im Schuljahr 2013/14 mit 5 Klassen im 6. Jahrgang,
- deren Ausweitung auf die Jahrgängen 6 bis 10 bis zum Schuljahr 2017/18 durchgeführt.
Auch in den kommenden Schuljahren sollen die Klassen vom 6. bis zum 10. Jahrgang in das Projekt einbezogen werden.
Die für die tägliche Schulpraxis wichtigen Erkenntnisse und Erfahrungen wurden nach 4 Jahren der Erprobung (s. unten) in dem im November 2015 veröffentlichten Buch „Besser lehren – besser lernen“ (Roth, Gerhard u. Michael Koop (2015): Besser lehren – besser lernen. Schulpraxis und Hirnforschung im Tandem. Raabe, Stuttgart) zusammengefasst.
Der reformierte Unterricht
Schritte zur Einführung einer neuen Unterrichtsstruktur
(1) Bildung von Lehrer-Teams:
Am besten 2-3 Personen, die zumindest teilweise unterschiedliche Fächer unterrichten und bereit sind, gemeinsam „Projekttage/Thementage“ durchzuführen. Der Kombination der Fächer sind dabei keine Grenzen gesetzt, sie sollten aber einen fächerübergreifenden Unterricht ermöglichen.
(2) Auswahl von Themen für den Projekttag/Thementag:
Die Themen sollten, wenn immer sinnvoll, einen fächerübergreifenden Unterricht für mehrere Projekttage/Thementage ermöglichen. Beispiele, die zum Teil erfolgreich erprobt wurden, hierfür sind „Jahreszeiten/Frühling“, „Mittelalter“, „Entdeckungen“, „Pyramidenbau“, „das Huhn“, „Jugend“, „die Stadt“. Wichtig bei der Themenfindung ist, dass der normale Unterrichtsstoff zwanglos in einen solchen fächerübergreifenden Unterricht integriert wird und inhaltlich die Schülerinnen und Schüler anspricht.
Die Projekttage/Thementage können auch längere Passagen eines rein fachorientierten Unterrichts enthalten, wenn dies für den Fortschritt in der Wissens- und Kenntnisvermittlung nötig ist. Allerdings sollte auch ein solcher disziplinärer Unterricht von der Methodenvielfalt (s. unten) Gebrauch machen.
(3) Genauere Festlegung des Ablaufs der Projekttage/Thementage:
Die beteiligten Team-Lehrer (meist 2 pro Projekttag/Thementag) müssen entscheiden, ob sie den Projekttag/Thementag hintereinander und mit einer kurzen „Übergabe“ durchführen oder einen Teil gemeinsam gestalten, z.B. die Erinnerungs- und Einführungsphase, die Gruppenarbeit oder die Abschlussphase (s. unten). Ein gemeinsames Auftreten wird von den Schülern meist sehr geschätzt. Es entspannt die Arbeitsatmosphäre und reduziert die Arbeitsbelastung der Lehrenden.
Möglich ist auch die Einteilung des Unterrichtstages in einen ersten Teil mit dem ersten Lehrer und einen zweiten Teil mit dem zweiten Team-Lehrer bei gleichem fachübergreifenden Thema. Der Abschluss muss dann von einem der beiden Lehrer gemacht werden.
Der Projekttag/Thementag sollte beginnen mit dem Benennen der Tagesthematik, der Erläuterung des Ablaufs und der Formulierung von Tages-Lernzielen. Sofern an einem Projekttag/Thementag eine neue Thematik begonnen wird, sollte der Lehrende für ca. eine halbe Stunde in diese Thematik einführen bzw. bis zu einer Stunden mit Wechsel von Vortrag und Erfahrungsaustausch zwischen Lehrenden und Lernenden. Dabei sollte insbesondere an Vorerfahrungen aus der Lebenswelt der Schüler angeknüpft werden. Hierbei ist natürlich das Alter der Schüler zu berücksichtigen.
Wird an dem Projekttag/Thementag eine Thematik fortgesetzt, so sollte der Lehrer ausführlicher mithilfe des so genannten „aktiven Erinnerns“ überprüfen, was vom vergangenen Projekttag/Thementag „hängengeblieben“ ist. Wichtig ist dabei, dass die Schüler durch eigenes Erinnern den Stoff des letzten Projekttages/Thementages reproduzieren und der Lehrer fragend und korrigierend tätig ist und schließlich den Wissensstand knapp zusammenfasst.
Nach einer solchen Einführung und Vorstrukturierung des Projekttages/Thementages sollte eine Phase der Gruppenarbeit mit bis zu 4 Schülern oder Partnerarbeit folgen. Dabei sollten die Schüler unter Aufsicht und Begleitung durch die Lehrperson eigenes Erarbeiten und gegenseitiges Unterrichten (sofern möglich bzw. sinnvoll) in der Regel das vom Lehrer Vorgetragene z.B. anhand von Arbeitsblättern vertiefen und in kleineren oder größeren Aufgaben praktisch anwenden.
Auch ist es möglich, dass die Schüler in begrenztem Umfang Wissen und Inhalte eigenständig erarbeiten, aber das muss vom Lehrer überwacht werden, damit ein solches Erarbeiten nicht „in die Irre geht“. Diese Gruppenarbeit sollte zwischen 90 und 120 Minuten dauern, aber in der Zeit flexibel und ohne starken Zeitdruck gestaltet werden. Es ist wichtig, dass die Schüler nicht auf Kommando ihre Arbeit abschließen müssen. Ebenso wichtig ist es, dass der Lehrer oder die beiden Lehrer die Gruppenarbeit sorgfältig überwachen und Hilfestellung leisten.
Nach der Mittagspause beginnt die Phase der Einzel- bzw. Partnerarbeit. Bei der Einzelarbeit sollten die Schüler anhand von Aufgaben und Fragen überprüfen bzw. darstellen können, inwieweit sie das zuvor vom Lehrer Gehörte und in der Gruppe Erarbeitete tatsächlich verstanden haben. Selbständiges Erarbeiten ist natürlich auch erwünscht. Die Einzelarbeit sollte auf Begabungsunterschiede Rücksicht nehmen.
Alternativ zur Einzelarbeit bzw. Partnerarbeit kann nach der Mittagspause auch der zweite Team-Lehrer mit seiner Teil-Thematik beginnen, wie dies der erste Team-Lehrer am Vormittag gemacht hat. Daran schließt sich dann entweder eine Phase der Gruppen-, Partner oder der Einzelarbeit an.
In jedem Fall sollten die letzten 30 Minuten zum „aktiven Erinnern“ an das den ganzen Tag über Erarbeitete genutzt werden. Der Lehrer fasst das Ergebnis dieses aktiven Erinnerns zusammen und gibt einen kurzen Ausblick auf den nächsten Projekttag/Thementag.
(4) Wiederholung des Stoffes
Die an einem Projekttag/Thementag erarbeiteten Inhalte sollten nach 4-6 Wochen sowie nach 4-6 Monaten verkürzt, d.h. etwa an einem Vor- oder Nachmittag wiederholt werden. Nur so wird der Stoff langfristig im Gedächtnis verankert.
(5) Unverzichtbare Bestandteile der neuen Unterrichtsstruktur:
- Die Bildung von Lehrerteams (2-3) mit zumindest teilweise unterschiedlichen Fächern
- Der Abschied vom 45-Minuten-Takt des Unterrichts zur einer Ganztags-Thematik, die sich am besten über mehrere Wochen oder gar Monate hinzieht.
- Die Überprüfung der Vorerfahrungen bei einer neuen Thematik und des Wissensstandes bei der Fortsetzung der Thematik
- Der „Methoden-Mix“, d.h. Lehrerinstruktion, Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit
- Zusammenfassen der Lehr-/Lerninhalte des Tages durch „aktives Erinnern“
- Wiederholen der Inhalte nach 4-6 Wochen und 4-6 Monaten.
(6) Frei wählbare Bestandteile des Projekttags/Thementags
- Auswahl des Tagesthemas und Kombination der Fächer
- Dauer der Thematik (1 Tag, mehrere Wochen, mehrere Monate)
- Aufteilung des Projekttages/Thementages nach Lehrpersonal: 1 oder 2 Lehrer pro Tag mit 1 oder 2 Fächern pro Tag, z.B. nur Deutsch oder Deutsch und Mathematik usw.
- Reihenfolge von Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit, wobei Gruppenarbeit am Nachmittag eher ungünstig erscheint.
- Länge des Projekttages/Thementages
- Einfügen von Stundenblöcken mit Sport, Musik, Theater usw.
(7) Schrittweises Einführen der neuen Unterrichtsstruktur
Es empfiehlt sich, mit einem Projekttag/Thementag in der Woche in einem Jahrgang, meist dem jüngsten oder zweitjüngsten, zu beginnen und dann fortlaufend mit diesem Jahrgang neu zu beginnen, während der „alte“ Jahrgang aufrückt. Sofern die Projekttage ein Jahr lang gut gelaufen sind, könnte ein weiterer Wochentag hinzukommen. Dies gibt ausreichend Zeit zur Gewöhnung an die neue Unterrichtsstruktur. Wichtig ist, dass die „Neuen“ auf die Erfahrungen und Materialen der „Alten“ zurückgreifen können.
(8) Begleitung und Betreuung
Es ist sinnvoll, alle 6-8 Wochen Einzelgespräche zwischen Projektleiter und Schulleiter (oder Beauftragtem) einerseits und den Teams zu führen. In jedem Halbjahr sollte ein Plenum hinzukommen.
Neue Tagesstrukturen
Der reformierte Unterricht wurde bisher in verschiedenen Tagesstrukturenvarianten durchgeführt. Allen Varianten der neuen Tagesstruktur liegen die nachfolgend beschriebenen Abschnitte Vorbereitung, Zielsetzung, Anknüpfung und aktives Erinnern, Einführung bzw. Fortsetzung, Vertiefung und praktische Anwendung, differenzierte Vertiefung, Abschluss, Ausblick, Wiederholung I und Wiederholung II zugrunde.
Vorbereitung: Unter Anleitung der Klassenlehrkraft oder einer der Lerngruppe zugeteilten sozialpädagogischen Lehrkraft beginnt der Projekttag/Thementag bei Bedarf mit einem Gespräch über Probleme in der Schule, der Klasse oder der Familie. Das Gesprächsangebot vermittelt den Schülern die Gewissheit, mit ihren Fragen und Sorgen wahr- und ernstgenommen zu werden. Darüber hinaus können die Pädagogen „Problemfälle“ rechtzeitig erkennen und zu lösen versuchen.
Zielsetzung: Zu Beginn des themenbezogenen Unterrichts werden die Tagesthematik, der Tagesablauf und die Lernziele des Tages formuliert und erläutert.
Anknüpfung und aktives Erinnern: Der Unterricht beginnt mit der sorgfältigen Überprüfung des Wissens, das die Lernenden in den vorhergehenden Stunden gewonnen haben, und gegebenenfalls einer Wiederholung von Lerninhalten. Beim Überprüfen des aktuellen Wissensstandes der Lernenden ist es wichtig, nicht nur abzufragen: „Habt ihr das verstanden?“, sondern gezielte Fragen zu stellen.
Einführung bzw. Fortsetzung: Der Lehrende führt entweder den Stoff des Tages ein oder setzt das Thema des vorangegangenen Projekttags fort. Dies erfolgt als direkte Instruktion und sollte ohne größere Schülerbeteiligung in der Regel nicht länger als 30 bis 40 Minuten dauern. Sofern die Schüler gleich Fragen stellen, darf dies maximal eine Stunde dauern. Der vorgetragene Lernstoff sollte in drei- bis fünfminütige „Spannungsbögen“ gegliedert werden, um Konzentration und Arbeitsgedächtnis der Lernenden nicht zu überlasten. Beispiele zur Veranschaulichung und Rückfragen vonseiten der Lernenden sind zwischen den „Spannungsbögen“ sehr wichtig.
Vertiefung und praktische Anwendung: Nach der Ausgabe des Materials und der Besprechung der Aufgaben und Arbeitsaufträge beginnt die Partnerarbeit bzw. Gruppenarbeit mit jeweils maximal vier Lernenden. Der Lehrende geht von Tisch zu Tisch und gibt bei Bedarf Hilfestellung. Ziel dieser Gruppenarbeitsphase ist es nicht, neues Wissen eigenständig zu erarbeiten, sondern das soeben vermittelte Wissen anzuwenden und zu vertiefen. Dabei sollten auch praktisches Tun und manuelle Tätigkeiten eingeplant werden. Die Lehrkraft achtet darauf, dass die für die Gruppenarbeit notwendige Ruhe gegeben ist und alle Gruppenmitglieder mitarbeiten.
Differenzierte Vertiefung: Das Vertiefen findet in Einzelarbeit mit differenzierten Aufgaben für Normal-, Hoch- und Minderbegabte bzw. Lernende mit Lernschwierigkeiten oder sonstigen Behinderungen statt. Diese Einzelarbeit wird nur unterbrochen von „aktiven Bewegungspausen“ aus dem Fach Sport oder „kreativen Bewegungspausen“ aus den Fächern Kunst, Musik und Darstellendes Spiel. Die Einzelarbeit dient vornehmlich der individuellen Aneignung des vermittelten Lernstoffs. Praktisches Tun und aktive Bewegungspausen sind wichtig für die Arbeit des Zwischengedächtnisses und damit für den Prozess der Konsolidierung und Überführung der Lerninhalte ins Langzeitgedächtnis. Die (Hoch-)Begabten sollten Zusatzaufgaben erhalten oder die Aufgabe erhalten, die Arbeitsgruppen als Helfer zu unterstützen. Bevor sie die Helferrolle übernehmen, sollten sie instruiert werden, wie sie schwächeren Lernern helfen können (beispielsweise Aufgabenstellungen und Lösungswege erklären). Die Lernenden mit Minderbegabung oder Lernschwierigkeiten sollten in jedem Fall ein geringeres Lernpensum und damit mehr Zeit erhalten, da ihr Hauptdefizit meist in einer stark verlangsamten Lerngeschwindigkeit besteht.
Abschluss: Mit einer knappen Wiederholung des Tagesstoffes in Form des „aktiven Erinnerns“ von Fragen, Antworten oder Beispielen endet der themenbezogene Unterrichtstag. Nach Abschluss der o. g. Unterrichtsphasen hat eine erste Konsolidierung des neuen Wissens stattgefunden und es beginnt die Überführung ins Langzeitgedächtnis.
Ausblick: Die Schüler erhalten eine Themenvorschau auf den nächsten Projekttag. Auf diese Weise wird das zuvor Gelernte eingebettet, die weitere Beschäftigung mit der Tagesthematik eingefordert und gegebenenfalls Vorfreude geweckt.
Wiederholung I und II: Nach vier bis sechs Wochen und vier bis sechs Monaten finden Wiederholungen des Stoffes in abgewandelter und verkürzter Form statt. Dabei werden Verständnis- und Wissenslücken gefüllt. Nichts wird mit einem Mal gelernt! Neben Begabung, Motivation und Fleiß ist die Wiederholung des Stoffes das A und O des Lernerfolges.
Im Rahmen der neuen Tagesstruktur hatten wir versucht, feste Pausenzeiten für alle Lerngruppen einzubauen. Da die Belastungsunterschiede in den verschiedenen Klassen in der Regel jedoch groß sind, haben wir uns für eine variable und klassenabhängige Pauseneinteilung entschieden, die ein Gleichgewicht von Be- und Entlastung am Projekttag gewährt.
Verfasser:
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth
Michael Koop