Ob in Kriminalistik, für den Vaterschaftsnachweis oder für die Überprüfung genetischer Werkzeuge, der genetische Fingerabdruck ist für die molekulare Genetik ein Werkzeug von unschätzbarem Wert. Dieses näher kennenzulernen hat sich der Biologie LK der Jahrgangsstufe Q1 auf die Fahnen geschrieben. In Kooperation mit dem BaSci des Instituts für die Didaktik der Naturwissenschaften (Abteilung Biologiedidaktik) an der Universität Bremen tauchten 20 Schülerinnen und Schüler für einen Tag in die Welt der Molekularbiologie. Dabei erlernten sie zunächst das Mikropipettieren, also den Umgang mit kleinsten Mengen von Lösungen, Markerfarbstoffen und künstlicher DNA (Vektorplasmiden). Das Schneiden von DNA mit Hilfe von Restriktionsenzymen erforderte höchste Präzision und Konzentration.
Unter fachkundiger Anleitung der wissenschaftlichen Mitarbeiter und technischen Assistentinnen des Instituts gelang schließlich die Überführung verschiedener Ansätze in die Gelelektrophoresekammer. Lohn der Mühe: eindrucksvolle, mit UV-Licht sichtbar gemachte, Ergebnisse dreier Vergleichsansätze (mittlere Spur: Bandenmarker). Daneben erhielten die Teilnehmenden wichtige Einblicke in die Arbeitswelt und Fragestellungen der biomolekularen Wissenschaft. Die jungen Forscher:innen waren begeistert.